The Turner Diaries

The Turner Diaries (deutsch Die Turner-Tagebücher) ist ein in den 1970er Jahren entstandener Roman, den der Amerikaner William L. Pierce unter dem Pseudonym Andrew Macdonald schrieb und der ein weltweiter Untergrund-Verkaufserfolg wurde. Der Roman propagiert rassistische und antisemitische Ideen, im Zentrum steht die Unausweichlichkeit eines „Rassenkampfs“.

Der Roman gilt als ein Standardwerk der rassistischen White-Supremacy-Bewegung in den Vereinigten Staaten. Das FBI geht davon aus, dass das Buch die Urheber des Bombenanschlags in Oklahoma City 1995 zu ihrer Tat politisch motivierte. Der Roman verbreitete sich schnell in der weltweiten Neonazi-Szene; als erstes großes Netzwerk berief sich Blood and Honour darauf. Auch Anders Breivik und die Mitglieder des Nationalsozialistischen Untergrunds haben das Werk gelesen.[1]

Der Roman ist in Deutschland seit April 2006 durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert.[2]

  1. David Schraven, Jan Feindt: Weiße Wölfe, 2015, ISBN 978-3-9816917-0-2, S. 211.
  2. Anfrage an den Bundestag vom 16. Februar 2007 (PDF; 43 kB)

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